A8 bei Mobile u. Co

Genau, frag ihn nochmal genauer. Wenn er ein angeblich so tolles Auto ausschreibt soll er auch entsprechende Argumente bringen und Tatsachen schaffen, die das untermauern. Sonst ist es nur einer von vielen.

Ja, einfach zu Audi damit und nachfragen ob Sie dir was zu der Historie sagen können.

Sie werden dir aber nix ausdrücken können bzw. dürfen. Nur im PC nachschauen. Das reicht aber auch schon

So mache ich es jetzt auch immer wenn ich mir nen Audi anschaue.

Warst du bei denen auf der Hulb (BB)? Die sind etwas komisch, da geh ich schon seit Jahren nicht mehr hin. Leider sind die Meisten hier in der Region so drauf. Vielleicht hast du bei VW mehr Chancen (macht aber auch nicht jeder Audi mit).

Hat er gesagt, ob das Auto immer bei Audi war (Service, ZR Wechsel ...)? Wenn nicht wird unter der FIN nichts zu finden sein.

Verkauft als Händler und will in Vertrag rein schreiben, daß das Auto lauter Mängel hat? Das habe ich auch schon mal erlebt, die versuchen mit allen Mitteln sich aus der Sachmangelhaftung zu stehlen.

Zitat

Original von Matze94
...
Aber durchkommen wird er so nicht oder?

Wen / wie meinst du?

Eine Sonderform des Auschlusses der Sachmangelhaftung wäre das "Bastlerauto". Ich denke das ist der Weg den der Händler gehen will. In wie weit das greift wenn er ein Auto verkauft und z.B. rein schreibt "Motorschaden" weiß ich nicht ob das Gültigkeit hat. Auf jeden Fall hat man bei so einer Sache im Nachhinein nur Ärger wenn was ist und muß sich sein Recht erkämpfen (Recht haben und Recht kriegen ...) ... ob es das Wert ist?

Es hört sich zumindest nicht seriös an als Händler ein Auto so zum Verkauf zu stellen, um auf Brechen komm raus die Sachmangelhaftung auszuschließen.

3600 € für einen S8..........

Natürlich wird der Verkäufer versuchen, die Sachmangelhaftung auszuschließen. Bei einem VK von 3.600 abzüglich Einkauf, Platzumlage, Aufbereitung und Differenzbesteuerung des Mehrwerts kann er froh sein, wenn er 1500 € Marge hat.

Er kann im Kundenauftrag verkaufen, aber dann muss er den "Kunden" nennen weil Du als Käufer gegenüber dem Verkäufer (sein Kunde) einen Anspruch hast (z.B. Wandlung bei arglistiger Täuschung). Oder er gibt den Kunden nicht preis, dann muss er in dessen Stellung eintreten (und wird zum Verkäufer der als gewerbetreibender der Gewährleistungshaftung unterliegt.
Manchmal wird das über (nichtwissende) Familienangehörige erledigt die dann auch genannt werden. Ein Anruf dort schafft Klarheit ob der Kundenauftrag nur dem Haftungsausschluss dient oder ob der "Kunde" tatsächlich Vorbesitzer des Autos war.

Wenn er das Auto ab Hof mit Mängeln verkaufen will, lass Dir die Mängel dezidiert im Kaufvertrag auflisten. Dann hast Du wenigstens Gewährleistung für den Rest (zunächst mal) und kannst die kurzfristig zu erwartenden Folgekosten abschätzen.

Bleibt die philosophische Frage:

3600 € für einen S8..........

Was kann man da erwarten?

Knapp 15 Jahre alt, knapp 235.000 km...... da werden schon einige Nettigkeiten mitgeliefert.
Entweder Du bist scharf auf das Auto, dann rechne mit Reparaturen und kalkuliere sie ein. (Getriebeinstandsetzung ohne Vitamin B roundabout 3 Mille. Ich glaube, hier im Forum gibt es Leute die das auch für weniger Geld erledigen.) Fahrwerk und Aufhängung, Ölverlust, Bremsen, notwendige Lederpflege....... eigentlich gibt es immer etwas zu tun. Halt wie an jedem anderen Auto für den Preis auch.

Ich finde den jetzt allerdings auch nicht schlecht. Die Ausstattung ist nicht hässlich, die Aussenfarbe auch nicht. 235.000 km unter 2 Vorbesitzern sind jetzt auch nicht auffällig.......

Ich persönlich steh auf Oberklasselimousinen zum Preis einer Zahnprothese (Teilersatz Standard). Wenn es absolut schief geht, ist der Schaden überschaubar. Hauptsache, die Karre ist unverbastelt und nicht Camouflage lackiert.

Gelogen ist es vielleicht nicht, nur nicht nachgewiesen. Könnte ja zumindest in einer freien Werkstatt gemacht worden sein, dann ist es bei Audi nicht registriert. Jetzt weißt du aber auch von den beiden Unfallreparaturen! Wahrscheinlich wird die Kiste auch als "unfallfrei" verkauft.

Zu machen ist bei so einem Dicken....(aus eigener Erfahrung)
-Zahnriemen, mit allem Komplett ca. 1200-1500
-Bremsen komplett ca. 1000.-
-Elektrikprobleme checken ca. 0-1000.-
-Querlenker vorne ca.1300.- (Meyle Original, geht auch günstiger)
-Getriebe ca.2500.- (wenn Weberli, aber nur machen wenns Probleme macht.)
-Kleinigkeiten ca.1000.-(Öl, Filter, Klima, Schläuche, LWR-Sensoren usw.)

also, nen S8 für 3500.- ohne Gewähr... da sollte man großzügig planen, ob mit oder ohne Unfallschaden. Zum Thema Unfall, wichtig ist das die Aluteile von einem Spezialisten gemacht wurden, der Alu bearbeiten kann, die meisten Karroseriebrüder sind "noch" auf Blech spezialisiert. Wird sich in Zukunft ändern, da jetzt auch z.B. BMW Alu einsetzt. Ohne die Kiste zu kennen, 5000.- wird man brauchen um den "brauchbar" fahren zu können.

LG

Frank

Versuch mal rauszukriegen was genau bei den Unfallschäden repariert wurde. Wenn die Karosserieschäden nicht zu heftig waren, kann es auch okay sein. Vielleicht wurden nur Anbauteile ausgetauscht und nichts geschweißt oder gerichtet........

Lass Dir vom Verkäufer eine Rechnung über den angeblichen Zahnriemenwechsel vorlegen. Vielleicht besteht noch Restgarantie. Ansonsten musst Du die Ausgabe sehr kurzfristig einkalkulieren (am besten sofort machen lassen). Ist zwar unwahrscheinlich, aber es drückt vielleicht noch den Preis.

Wenn er als Unfall frei verkauft wird, achte darauf, dass nicht "Unfall frei laut Vorbesitzer" im KV steht. Damit käme er aus der Haftung raus........ Wenn er hingegen Unfall frei ohne den Vorbesitzerverweis verkauft, hättest Du in letzter Konsequenz einen Anspruch auf Wandlung. Denn das wäre dann als arglistige Täuschung zu werten und deren Verjährungsfrist ist 30 (!) Jahre. Ist aber ein ziemlicher Aufwand für 3600 €.

Man beachte die Laufleistung. Die Beschreibung trifft es recht gut.

KLICK

großartig

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